Ist Kokosöl gesund für Hunde? | Feines Futter Blog
Inhaltsverzeichnis

Kokosöl für Hunde: gesundes & natürliches Öl für Hunde?

Kokosöl erfreut sich wachsender Beliebtheit. In natürlicher Kosmetik wird es bereits seit langer Zeit verwendet und auch in der Küche kommt es aufgrund positiver Eigenschaften für die Gesundheit immer häufiger auf den mitteleuropäischen Speiseplan. Aber ist Kokosöl auch für Hunde geeignet? Wir stellen dir in diesem Blogbeitrag die gängigsten Anwendungsformen vor und zeigen dir dabei auch Produkte mit Kokosöl aus unserem Shop. Viel Spaß beim Lesen!

Unterschiedliche Anwendungsformen: Fell & Futter

Wie auch beim Menschen gibt es unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten für Kokosöl bei deinem Vierbeiner. Neben Kokosöl im Hundefutter wird es vor allem zur Fellpflege verwendet, aber auch als Mittel zur Reduktion von Mundgeruch und als Unterstützung bei der Wundheilung wird es eingesetzt. Gleichzeitig wird dem Öl eine abschreckende Wirkung für Läuse, Zecken und andere Parasiten nachgesagt.

Doch woraus besteht Kokosöl eigentlich? Bei den enthaltenen Fettsäuren handelt es sich fast ausschließlich um gesättigte Fettsäuren. Beim Kokosöl sind das vor allem mittelkettige Fettsäuren, die für die guten Aspekte des Öls verantwortlich sind.

Von den enthaltenen Fettsäuren kommt fast die Hälfte aufs Konto der Laurinsäure. Andere Fettsäuren sind etwa Myristinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Caprinsäure und Caprylsäure. Vor allem die Laurinsäure, die in Kokosöl in hohem Maß vorkommt, wird nachgesagt, dass sie positive Eigenschaften aufweist: Es wurde in Studien eine antimikrobielle Wirkung nachgewiesen, womit sie etwa gegen Bakterien, Pilze oder Viren wirksam sein kann. Laurinsäure schreckt auch Parasiten wie Zecken oder Flöhe ab, weshalb es ideal für die äußere Anwendung ist.

Kokosöl im Hundefutter

Auch im Hundefutter wird Kokosöl eingesetzt. Das bedeutet: Kokosöl ist nicht giftig für deinen Hund! Ganz im Gegenteil: Dem Kokosöl werden positive Eigenschaften auf den Stoffwechsel von Hunden nachgesagt und es gilt als leicht verdaulich.

Dabei soll sich Kokosöl positiv auf das Immunsystem auswirken und die Darmflora deines Hundes unterstützen. Seine antiparasitäre Wirkung zeigt sich nämlich nicht nur bei der externen Anwendung, sondern auch innerlich. Dabei greift es Darmparasiten oder Würmer an und kann somit zu einem höheren Wohlbefinden bei deinem Vierbeiner beitragen.

Selten kommt es zu Allergien gegen Kokosöl, dann solltest du es selbstverständlich nicht verfüttern. Wenn dein Hund Allergiker ist, solltest du mit dem Füttern vorsichtig sein und wenn er an Diabetes oder einer Bauchspeicheldrüsenentzündung leidet, solltest du auf das Verfüttern von Kokosöl gänzlich verzichten.

Du kannst das Kokosöl entweder in kleinen Mengen leicht erwärmt über das Futter deines Hundes mischen oder direkt Produkte kaufen, in denen Kokosöl enthalten ist.

Kokosöl für die Fellpflege von Hunden

Die enthaltene Laurinsäure wirkt sich besonders günstig auf das Fell und die Haut deines Hundes aus, weshalb auch die äußere Anwendung mit Kokosöl bei Hunden möglich ist. Wie auch bei uns Menschen wird Kokosöl daher gezielt bei natürlichen Pflegeprodukten eingesetzt. Neben seinen praktischen Eigenschaften auf das Fell und die Haut deines Hundes ergibt sich noch ein netter Nebeneffekt: Kokosöl kann unangenehme Gerüche unterbinden.

Bei der Behandlung mit Kokosöl wird das Fell deines Hundes weicher und lässt sich dadurch einfacher kämmen, außerdem verleiht es dem Fell einen natürlichen Glanz. Es hilft auch bei Hautbeschwerden wie einer schuppigen Haut, Ausschlägen oder Pilzinfektionen. Selbst bei kleineren Wunden, die beim Spielen entstanden sind, kann Kokosöl den Heilungsprozess unterstützen. Du kannst die betroffenen Stellen einfach mit Kokosöl behandeln, indem du eine walnussgroße Menge leicht erwärmst und anschließend vorsichtig einmassierst. Ab etwa 25 Grad Celsius verflüssigt sich Kokosöl, bei niedrigeren Temperaturen entsteht eine cremeartige Konsistenz, bei kühlen Temperaturen ist Kokosöl sogar fest. Mögliche Reste kannst du für den späteren Gebrauch aufheben.

Im Winter vertragen viele Hunde das Streusalz auf unseren Straßen außerdem nicht so gut: Du kannst Kokosöl vorbeugend und im Anschluss an den Spaziergang verwenden, um die Beschwerden deines Hundes zu lindern.

Kokosöl für Hunde gegen Milben, Zecken & andere Parasiten

Doch Kokosöl hat nicht nur positive Eigenschaften auf das Fell und die Haut deines Hundes an sich: Es kann auch Parasiten fernhalten. Zecken, Milben, Flöhe oder Milben reagieren auf den Geruch der Laurinsäure sehr empfindlich und suchen lieber das Weite. Allerdings hält diese Wirkung nicht ewig und wenn dein Hund unterwegs ins Wasser springt, verflüchtigt sich das Öl teilweise ebenfalls. Das liegt auch an den mittelkettigen Fettsäuren, die wasserlöslich sind. Du solltest Produkte mit Kokosöl regelmäßig verwenden, dann zeigt es eine hervorragende Wirkung gegen unerwünschte Parasiten.

Gibt es Nachteile bei der Verwendung von Kokosöl?

Kokosöl ist für deinen Hund ungiftig. Es gibt aber ein paar Dinge zu beachten:

  • Einige wenige Hunde sind allergisch gegen Kokosöl
  • Füttere Kokosöl nicht bei Hunden mit Diabetes
  • Füttere Kokosöl nicht bei Hunden mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung

Wir empfehlen außerdem eine abwechslungsreiche Fütterung und die Menge an Kokosöl im Futter zu kontrollieren. Bereits kleine Mengen sind ausreichend, wie beispielsweise einen halben Teelöffel. Du musst es auch nicht bei jeder Mahlzeit verwenden, du kannst das Kokosöl auch nur wöchentlich oder zwei bis drei Mal pro Woche verwenden. Besonders zu Beginn des Fütterns mit Kokosöl empfehlen wir nur geringe Mengen. Die unkontrollierte Fütterung mit Kokosöl kann unter anderem zu einem hohen Fettanteil bei deinem Hund führen.

Fazit

Vor allem auf die Haut und das Fell deines Hundes wirkt sich Kokosöl positiv aus. Du kannst es bedenkenlos für unterschiedliche Anwendungen verwenden. Unter anderem ist es eine natürliche Möglichkeit, um Milben, Flöhe, Zecken und andere Parasiten von deinem Liebling fernzuhalten.

Doch auch die Fütterung von Kokosöl kann sich positiv auf deinen Hund auswirken und etwa das Immunsystem deines Hundes stärken. Du solltest es bei der Fütterung mit Kokosöl aber auch nicht übertreiben und grundsätzlich abwechslungsreich füttern.

Wirkliche Nachteile von Kokosöl bei Hunden gibt es nicht, außer dein Hund ist allergisch darauf, er leidet unter Diabetes oder an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. In diesen Fällen solltest du kein Kokosöl im Futter verwenden.

Hat dir der Beitrag gefallen? Zeig ihn gleich deinen Freunden! 😊

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere interessante Beiträge für dich! :)

Wie alt werden Katzen?

Wie hoch ist das Durchschnittsalter von Katzen und gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen? Und welche Alters-Rekorde gibt es eigentlich? Wir informieren in unserem Blogbeitrag ausführlich!

Weiterlesen »

Was ist das beste Kitten-Trockenfutter?

Was ist eigentlich das beste Trockenfutter für junge Kätzchen, wann dürfen sie es essen und wie erfolgt der Umstieg vom Nassfutter? Wir klären die wichtigsten Fragen zum Thema Trockenfutter bei jungen Katzen in unserem Blogbeitrag.

Weiterlesen »